Verlängerte Eichzeiten für Wasserzähler und Wärmemengenzähler
- Juli 16, 2021
- 15:13
Mit der jüngsten Überarbeitung des Mess- und Eichgesetzes (MessEG) sind wichtige Änderungen in Kraft getreten, die die Eichfristen von Wasser- und Wärmemengenzählern betreffen. Dieses Update, das am 9. Juni 2021 verabschiedet und am 17. September 2021 vom Bundesrat gebilligt wurde, ist ab dem 3. November 2021 wirksam.
Echzeit von Warmwasser- und Wärmemengenzähler wurde verlängert.
Die Eichzeiten der Hauszähler geben vor, bis wann der jeweilige Zähler einsetzbar ist. Bis zum 31.12. des Jahres, welches auf dem Zähler vermerkt ist, kann dieser eingesetzt werden. Hierbei unterscheiden sich die Zählerarten aber stark voneinander. Die kürzeste Eichzeit haben Wasserzähler und Wärmemengenzähler mit sechs Jahren. Die Heizkostenverteiler sind deutlich länger im Einsatz. Nach dem zehnten Jahr wird ein neues Gerät fällig, um eine rechtssichere Heizkostenabrechnung gewährleisten zu können.
Die zentrale Neuerung ist die Standardisierung der Eichfristen für eine Vielzahl von Zählern, einschließlich Warmwasserzähler, Kaltwasserzähler, Wärmezähler und Kältezähler. Früher unterlagen einige dieser Zähler, speziell Warmwasser- und Wärmemengenzähler, einer Eichfrist von fünf Jahren. Nun hat das überarbeitete MessEG die Eichfristen aller genannten Zähler auf sechs Jahre vereinheitlicht.
Diese Änderung bedeutet, dass sowohl Wasserzähler als auch Wärmemengenzähler nun alle sechs Jahre einer Eichung unterzogen werden müssen, um ihre Messgenauigkeit zu gewährleisten. Diese Vereinheitlichung erleichtert den Verbrauchern die Übersicht über ihre Geräte und hilft, die Effizienz und Genauigkeit der Energie- und Wasserverbrauchsdaten zu verbessern.
Die Kosten für einen Zähleraustausch
Dabei sind die Kosten für den Austausch der genannten Geräte ebenfalls zu differenzieren. Die Montage der Heizkostenverteiler, die meist mit Bolzen an dem Heizkörper befestigt sind, liegt meist zwischen zehn bis 15 Euro je gerät.
Der Austausch eines Wasser- oder Wärmemengenzählers liegt preislich deutlich höher und kann schnell das vierfache des Heizkostenverteilers kosten. Das liegt darin begründet, dass der zeitliche Mehraufwand und die Arbeit im Nassbereich eine höhere Vergütung des jeweiligen Monteurs fordert.
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